Mit der Leica M10 in Peking & Hongkong unterwegs

Fotografie
von Tom
9. Juni 2024

China – für einen Europäer eine andere Welt?

Eine andere Welt in vielerlei Hinsicht, ganz kurz ein paar Eindrücke:

 
Sprache

Als Europäer bin ich gewohnt mich hier in Europa und im westlichen Ausland gut mindestens mit Englisch verständigen zu können. In der Regel reicht es immer für einen Smalltalk ;-). In Beijing kann man nicht davon ausgehen, dass der Gesprächspartner Englisch versteht oder spricht. Eine Handy App kann etwas aushelfen, ist aber mühselig. Ich empfehle unbedingt Reisebegleiter mit guten Sprachkenntnissen!!!

 
Esskultur

Der Tag beginnt bei mir mit einem guten Frühstück. Das gilt natürlich auch für China. Allerdings sind dort die morgendlichen Speisen eher warm und entsprechen mehr unserem Mittagessen. Dafür wird zu jeder Speise (warmes, mit leichtem Zitronengeschmack) Wasser gereicht. Brot, Aufschnitt oder Käse sind eher unbekannt. Die übrigen Mahlzeiten sind sehr abwechslungsreich und vielseitig, wenn man sich erstmal an die Stäbchen gewöhnt hat. Das Pizzarestaurant, in dem wir uns einmal mit chinesischen Freunden trafen, war für mich daher eine gewisse Herausforderung. Gut, die Pizza war schon geschnitten… Auch ist das Essen in normalen Gaststätte oder Restaurants aus deutscher Sicht günstig. 

 
Geld

Bargeld ist quasi abgeschafft. Man zahlt elektronisch, natürlich mit chinesischen Apps, denn China ist internetmäßig gut abgeschottet. Ohne VPN wird es schwierig westliche Apps zu nutzen. Zur chat & bezahl Auswahl stehen WeChat oder Alipay bereit. Ich habe WeChat benutzt. Es werden westlichen Kreditkarten akzeptiert. Damit kann man überall bezahlen. Bargeld wird kaum noch akzeptiert. Oft gibt es auch kein Wechselgeld! Allerdings ist Weixin Pay (als Bezahl App innerhalb v. WeChat) nur in chinesischer Sprache zu nutzen. Also ohne lokaler Unterstützung unbrauchbar…

 
mein Fazit

Ein Reise nach Peking lohnt sich in jedem Falle, gerade weil Vieles absolut anders ist und nicht  unserem gewohnten Lebensgefühl entspricht. Sich selbst ein Bild machen – das ist wichtig, um die eigene und andere Kulturen wertschätzen zu können. Da meine Webseite aber kein Reiseblog ist, soll es das zunächst gewesen sein. Wer mehr wissen möchte, kann mich gerne anschreiben 😉

 

Leica M10 als Reisekamera

Als kleiner vergleichbar leichter Reisebegleiter ist die Messsucherkamera sicher gut brauchbar, wenn man bereit ist auch gelegentlich ein Objektiv zu wechseln und die Ermanglung eines Zommobjektives kreativ mit den Füßen auszugleichen. Denn klassische,  flexible Reisezoomobjektive sind wegen ihrer Größe nicht die bevorzugten Linsen an diesem Kameratypus. Es empfiehlt sich auch als Backup ein leistungsfähiges Handy dabei zu haben 😉

Diese Brennweiten hatte ich im  leichten Cityrucksack (Anteil Nutzung):

  • Voigtländer Color Scopar 21mm/3.5  (12.5%)
  • Voigtländer Ultron 2.0, 28mm  (24,7%)
  • Voigtländer Ultron 2.0, 35mm  (51,1%)
  • Leica Summicron 50mm, 2.0 (11,7%)

Die Nutzungsauswertung hat mich selbst überrascht, ist doch 28mm meine gefühlt-bevorzugte Brennweite beim Thema Street und City Walk. Ok – das Ergebnis spricht für sich!