Im Vorhof zur Hölle
Als ich im Studium das erste Mal die Kokerei Anna im Aachener Revier besuchte, dachte ich, hier zu arbeiten ist wie im „Vorhof zur Hölle zu sein“. Nachhaltig beeindruckt haben mich damals der schwefelige benzolhaltige Gestank in der ganzen Umgebung, die wahnsinnige Hitze auf der Ofenbatterie und die insgesamt doch sehr schmutzige Arbeit. Es war mir trotzdem als Kind des Ruhrpotts nicht fremd! Stahl & Kohle waren (und sind) immer schon mit harter und körperlich anstrengender industrieller Arbeit verbunden…und schließlich habe ich als Ingenieur auch gut von der Kohleindustrie gelebt und tue es heute noch als „Zeitmillionär“. 😉
„Times are changing!“ – das wird dem Betrachter vieler historischer Bauwerke hier im im „Pott“, der nun nicht mehr durch Kohle & Stahl regiert wird, klar.
Inzwischen sind diese Industrieüberbleibsel begehbare Skulpturen, die Fotografen wie mich magisch anziehen wie hier am Beispiel der Kokerei Hansa, Das Gelände wir z. Zt. für die IGA 2027 aufgehübscht und ist nur teilweise begehbar. Dafür kostet es nichts und am Wochende gibt es weiterhin Führungen über das ganze Gelände. Wenn Du auf der Locationsuche gehst, dann schau mal hier nach: ROUTE INDUSTRIEKULTUR