Zeche Zollverein, Essen

Fotowalk auf der Zeche Zollverein – Drei Perspektiven auf ein UNESCO-Welterbe

Fotografie
von Tom
27. September 2024

Die Zeche Zollverein in Essen, einst das „schönste Bergwerk der Welt“, ist heute ein lebendiges Industriedenkmal und UNESCO-Welterbe. Für Fotografen ist dieses riesige Areal ein Paradies, das Industriegeschichte, moderne Architektur und Natur vereint. Auf meinem Fotowalk durch die Zeche habe ich die Sony a7c mit drei verschiedenen Objektiven genutzt, um die beeindruckenden Motive aus unterschiedlichen Perspektiven festzuhalten: das 9mm Superweitwinkel von 7artisans, das Sigma 45mm und das Sigma 16-28mm Zoom-Objektiv.

Das 9mm Superweitwinkel – Die Dimensionen der Industriegeschichte einfangen

Mit dem 9mm Superweitwinkel lassen sich die gewaltigen Ausmaße der Zeche eindrucksvoll einfangen. Es war die perfekte Wahl für die mächtigen Fördertürme und die endlos erscheinenden Stahlträger, die den Himmel durchschneiden. Besonders im Winter, wenn das Gelände oft ruhig und verlassen wirkt, kommt die monumentale Architektur durch die starke Verzerrung noch dramatischer zur Geltung. Die Distanz zwischen Betrachter und Motiv scheint fast aufgehoben, man steht förmlich im Bild. Ein idealer Start für diesen Fotowalk.

Das Sigma 45mm – Details der Industriekultur im Fokus

Mit dem Sigma 45mm habe ich mich auf die kleineren Details konzentriert. Rostige Geländer, alte Maschinenteile und die verwitterten Backsteingebäude offenbaren ihre Geschichte erst aus der Nähe. Dieses Objektiv schafft einen schönen Kompromiss zwischen Weitwinkel und Tele und bietet eine natürliche Perspektive. Dadurch entstehen Aufnahmen, die die raue Ästhetik der Industriekultur in ihrer puren Form zeigen, ohne dabei zu distanziert oder zu nah zu wirken. Es eignet sich besonders gut, um die Patina des Ortes einzufangen – eine Mischung aus Verfall und bewahrter Geschichte.

Das Sigma 16-28mm Zoom – Flexibilität für Architektur und Umgebung

Das Sigma 16-28mm Zoom bietet eine wunderbare Flexibilität, um sowohl große Architekturaufnahmen als auch nähere Details zu fotografieren. Bei 16mm eröffnen sich weite Landschaftsbilder, bei denen der Kontrast zwischen den alten Industrieanlagen und der sich erholenden Natur besonders zur Geltung kommt. Die zwischen den Gebäuden wachsenden Bäume und Pflanzen vermitteln ein Gefühl von Ruhe inmitten der stählernen Strukturen. Mit nur wenigen Drehungen am Zoomring kann ich in den mittleren Brennweitenbereich wechseln, um fokussierter zu arbeiten und spezifische Gebäude oder Elemente in Szene zu setzen.

 

Fazit

Ein Fotowalk auf der Zeche Zollverein ist ein Muss für jeden, der Industriearchitektur liebt und die Symbiose von Geschichte und Natur in Bildern festhalten möchte. Mit der Sony a7c und den drei Objektiven – dem 9mm Superweitwinkel, dem Sigma 45mm und dem Sigma 16-28mm – konnte ich das Areal aus verschiedenen Blickwinkeln erleben und fotografisch umsetzen. Egal ob beeindruckende Weitwinkelaufnahmen, natürliche Porträts der Architektur oder flexible Zoom-Möglichkeiten – jedes Objektiv hat seine ganz eigene Perspektive auf diesen faszinierenden Ort eröffnet.

Es gibt immer wieder tolle Veranstaltungen auf Zollverein –> Zeche ganz in Rot