Zwei günstige Vollformat-Festbrennweiten
Zwei leichte, handliche und sehr günstige Festbrennweiten für Vollformatkameras von Sony (28mm und 50mm). Günstig und gut - wo ist der Haken?
Fototechnik
Zwei leichte, handliche und sehr günstige Festbrennweiten für Vollformatkameras von Sony (28mm und 50mm). Günstig und gut - wo ist der Haken?
Mit der neuen Adobe Funktion in Photoshop 24.6 Beta ist das Freistellen und „Intelligente“ (künstliche) Ersetzen nun ein Kinderspiel im Vergleich zu vorherigen Versionen. Das kann man sich in etlichen YouTube Filmchen inzwischen anschauen. Trotzdem, ich bin skeptisch. Also habe ich so ein „verkorkstes“ Bild herausgekramt. Ehrlich gesagt, ich bin erschrocken und begeistert zur gleichen Zeit. Erschrocken deshalb, weil man Bilder nun noch einfacher perfekt „anpassen“ kann und begeistert, weil es einfach, schnell und fast perfekt ist.
24mm – die Alltagsbrennweite! Die Hauptkameras von modernen Handys habe alle eine äquivalente Brennweite (im Vergleich zu 35mm Kleinbildformat) von 24mm. Da ich diese Brennweiten auch als Festbrenn- und Weitwinkelzoombrennweite an meinem Alpha 7 System nutze, stellte sich mir die Frage nach einem Vergleich zwischen der „Superauflösungen“ vom Iphone14 pro und meiner Alpha IV.
Das Gehäuse ist aus Metall und der Fokusring sehr leichtgängig. Die Blenden rasten hörbar ein und der Zoomring läßt sich geschmeidig auch nach so vielen Jahren drehen. Die Größe des Objektives bleibt dabei unverändert. Das Objektiv ist etwa genauso groß wie eine 50mm Normalbrennweite.
Vielleicht ist es ganz interessant zu schauen, wie sich diese nicht mehr ganz aktuellen Optiken im Vergleich an modernen Bildprozessoren schlagen.
Öl wandert im Laufe von Jahren aus dem Fokusgewinde immer in die Lamellen und kann dazu führen, dass sie nicht mehr (schnell) schließen oder sogar verkleben. Es hilft dann nur die komplette Demontage des Objektives. Da rein mechanische Objektive alle gechraubt, gesteckt oder geklemmt verarbeitet sind, kann man sie wie eine alte Uhr zerlegen, reinigen und wieder montieren.
Objektive mit großer Lichtstärke sind schon beeindruckend nicht nur was das Gewicht angeht. Dieses ca. 50 Jahre alte Minolta MC-X Rokkor 58 f/1.2 (1973) wiegt mit Adapter immerhin 550g. Und es sind nur 58mm Brennweite! Dieses Objektiv wurde Meldungen zu Folge bereits 1968 auf der Fotokina in Köln das erste Mal vorgestellt und wird bis heute wegen seines weichen Bokehs und abgeblendet mit schöner Schärfe sowie Farbwiedergabe gehyped….
Mit der Leica M10 und dann noch mit einem 50iger Summicron zu fotografieren ist eine schöne ausgewogene Sache. Diese Standardbrennweite, manifestiert in genau dieser Bauweise, harmoniert in Größe und Ausgewogenheit mit der Messsucherkamera total. Das Objektiv wiegt weniger als 200g!
Voigtländer Ultron 35mm. Wie Pat & Patachon! Bei der Betrachtung meiner Versuchsfotos fiel mir allerdings auf, dass zwischen Sony und Leica bezüglich der Randunschärfen sichtbare (bei 100% Crop) Unterschiede auftreten.
Interessant werden Objektive für mich dann, wenn sie klein und lichtstark sind. Dabei können sie ruhig manuell sein. Also i.d.R keine Übertragung von Exif Daten vom Objektiv zur Kamera geschieht und Blende sowie Entfernung selbst einzustellen ist. Das kleine Ultron 35/2.0 habe ich vor kurzem selbst gekauft. Die anderen 35iger habe ich zur Verfügung gestellt bekommen.