50mm – alte aber lichtstarke Bokehriesen
Vielleicht ist es ganz interessant zu schauen, wie sich diese nicht mehr ganz aktuellen Optiken im Vergleich an modernen Bildprozessoren schlagen.
Vielleicht ist es ganz interessant zu schauen, wie sich diese nicht mehr ganz aktuellen Optiken im Vergleich an modernen Bildprozessoren schlagen.
Öl wandert im Laufe von Jahren aus dem Fokusgewinde immer in die Lamellen und kann dazu führen, dass sie nicht mehr (schnell) schließen oder sogar verkleben. Es hilft dann nur die komplette Demontage des Objektives. Da rein mechanische Objektive alle gechraubt, gesteckt oder geklemmt verarbeitet sind, kann man sie wie eine alte Uhr zerlegen, reinigen und wieder montieren.
Es muß nicht immer das umfangreiche Equipment sein.... Immer häufiger ertappe ich mich dabei, mit kleinem Besteck durch die Straßen zu ziehen. So geschehen an diesem Adventswochenende in Hamburg. Wir waren mit Freunden unterwegs und hatten Karten für die Elbphilharmonie. Es war also kein reines Fotomeeting. Und die besten Fotos mache ich häufig "längs des Weges". So fand nur die Fuji X-E3 mit dem Kitzoom 18-55mm 1:2.8-4 in meine kleine unauffällige Kalahari Fototasche. Es wurden drei entspannte Tage von Samstag bis Montag. Die Nächte waren frostig und der Himmel klar. Wir schlenderten über/durch die unvermeidlichen Weihnachtsmärkte, den Fischmarkt bei Sonnenaufgang…
Objektive mit großer Lichtstärke sind schon beeindruckend nicht nur was das Gewicht angeht. Dieses ca. 50 Jahre alte Minolta MC-X Rokkor 58 f/1.2 (1973) wiegt mit Adapter immerhin 550g. Und es sind nur 58mm Brennweite! Dieses Objektiv wurde Meldungen zu Folge bereits 1968 auf der Fotokina in Köln das erste Mal vorgestellt und wird bis heute wegen seines weichen Bokehs und abgeblendet mit schöner Schärfe sowie Farbwiedergabe gehyped….
Als ich im Studium das erste Mal die Kokerei Anna im Aachener Revier besuchte, dachte ich, hier zu Arbeiten ist wie im „Vorhof zur Hölle zu sein“. Nachhaltig beeindruckt haben mich damals der schwefelige benzonhaltige Gestank in der ganzen Umgebung, die wahnsinnige Hitze auf der Ofenbatterie und die insgesamt doch sehr schmutzige Arbeit. Es war mir trotzdem als Kind des Ruhrpotts nicht fremd!
Wald gibt es an vielen Stellen. Wald ist sehr vielfältig und vielseitig. Und was will ich als Fotograf ablichten? Nun, in diesem Falle habe ich mich auf die Wirkung von mächtigen und alten Bäumen konzentriert, die auf Grund ihrer Größe, ihres fortschreitenden Verfalles und mystischen Formgebung den Betrachter in den Bann ziehen.
Die beste Kamera ist übrigens die, die man dabei hat. Wußtest Du das?Ich habe hier einige Aufnahmen ausgesucht, die ich sowohl mit Point and Shoot Kameras, mit DSLRs und DSLMs als auch Leicas mit Festbrennweiten gemacht habe. Manche sind als Streetfotos entstanden - quasi aus der "Hüfte" geschossen. Einige "Models" habe ich gefragt, andere wiederum nicht. So ist auch eine ganze Serie rund um eine jüdische Hochzeit in Venedig entstanden. Das war ein Zufallstreffer. Die Gesellschaft zog an uns vorbei als wir in einem Straßenrestaurant saßen. Mein Teller wurde leider kalt..... Dafür hatte ich tolle Aufnahmen im Kasten!Die besten Peopleportraits…
Mit der Leica M10 und dann noch mit einem 50iger Summicron zu fotografieren ist eine schöne ausgewogene Sache. Diese Standardbrennweite, manifestiert in genau dieser Bauweise, harmoniert in Größe und Ausgewogenheit mit der Messsucherkamera total. Das Objektiv wiegt weniger als 200g!
Voigtländer Ultron 35mm. Wie Pat & Patachon! Bei der Betrachtung meiner Versuchsfotos fiel mir allerdings auf, dass zwischen Sony und Leica bezüglich der Randunschärfen sichtbare (bei 100% Crop) Unterschiede auftreten.
Interessant werden Objektive für mich dann, wenn sie klein und lichtstark sind. Dabei können sie ruhig manuell sein. Also i.d.R keine Übertragung von Exif Daten vom Objektiv zur Kamera geschieht und Blende sowie Entfernung selbst einzustellen ist. Das kleine Ultron 35/2.0 habe ich vor kurzem selbst gekauft. Die anderen 35iger habe ich zur Verfügung gestellt bekommen.