44 Jahre altes Summicron 50mm (IV) 2.0
Mit der Leica M10 und dann noch mit einem 50iger Summicron zu fotografieren ist eine schöne ausgewogene Sache. Diese Standardbrennweite, manifestiert in genau dieser Bauweise, harmoniert in Größe und Ausgewogenheit mit der Messsucherkamera total. Das Objektiv wiegt weniger als 200g!
Die Bauweise des Summicrons ist ab 1953 mit Auflage der Leica M3 ein Erfolgsmodel von Leitz. Kurz darauf erschien auch eine 35mm Version, die ebenfalls bis heute eine feste Größe in der Leica Objektiv Galerie darstellt. Die optische wie mechanische Konstruktion der Objektive ist seit dieser Zeit laufend verbessert worden – oftmals ohne Änderung des Objektivnamens oder sogar ohne jede Verlautbarung seitens des Werkes. Mit der Entwicklung vielfältiger neuer Objektive für die M-Modelle der LEICA verwischten sich die klassischen Entwicklungslinien früherer Konstruktionen, und es bildete sich ein System der Namensgebung heraus, das sich an der Lichtstärke orientierte. So ist z. B. heute der Name SUMMILUX für Objektive mit der Lichtstärke 1:1,4 reserviert, und entsprechend SUMMICRON für 1:2, ELMARITfür 1:2,8, ELMAR für 1:3,5 oder 1:4.
Ich selbst benutze hier das Summicron (Typ IV) von 1978 sowohl an einer Leica M10 als auch an einer Sony A 7 III. Ein bereits betagtes Vintageobjektiv aus der kanadischen Baureihe, dass immer noch hervorragend performt. Ab 1978 ist es ein Sechslinser, der bis 1994 gebaut wurde. Ken Rockwell hat dazu eine schöne Übersicht veröffentlicht.